Amtliche Meldung

Trappenkamp schafft neue Wohnbaufläche: Jehovas Zeugen verkaufen Grundstück

Die Wohnraumsituation in Trappenkamp bekommt neue Impulse: Durch den jüngsten Grundstückskauf von den  Jehovas Zeugen kann die Gemeinde ein weiteres Areal zur Entwicklung dringend benötigten Wohnraums erschließen. Bürgermeister Krille spricht von einem Glücksfall – auch die Glaubensgemeinschaft freut sich, mit dem Verkauf einen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten.

Trappenkamp – Die Gemeinde Trappenkamp hat 2024 ein Wohnungsmarktkonzept erstellen lassen. Die Untersuchungen zu diesem Konzept haben ergeben, dass es in Trappenkamp an ausreichendem Wohnraum fehlt. Deshalb hat die Gemeinde bereits mit einem Bauleitplanverfahren die Weichen für die Wohnraumentwicklung auf dem 2020 erworbenen Grundstück einer früheren Getränkeindustrie in der Rudolf-Ducke-Straße gestellt.

Gespräche mit Vertretern der Glaubensgemeinschaft der Jehovas Zeugen haben ergeben, dass sich nun auch noch auf dem angrenzenden Grundstück von Jehovas Zeugen weiteres Entwicklungspotential für die Gemeinde ergibt. Hierzu wurde kürzlich zwischen der Gemeinde und der Religionsgemeinschaft ein Grundstückskaufvertrag über fast 20.000 qm geschlossen. Das ist ein echter Glücksfall für die Gemeinde. So kann zeitnah ein großes Areal zwischen Rudolf-Ducke-Straße und Iserstraße durch die Gemeinde für die Schaffung von Wohnraum entwickelt werden.

„Für unsere christliche Gemeinschaft in ganz Norddeutschland war eine Reise nach Trappenkamp zu unseren jährlichen Kongressen immer etwas ganz Besonderes. Die Gemeinde und ihre Bürger sind uns ans Herz gewachsen. Diese schönen Erinnerungen bleiben – aber auch etwas Wehmut.“, so Michael Tsifidaris, Sprecher von Jehovas Zeugen. „Es freut uns daher sehr, dass durch den Verkauf unseres Grundstücks dringend benötigter Wohnraum entstehen kann. Wir wünschen den neuen Bewohnern von Herzen, dass sie sich in Trappenkamp genauso so wohl fühlen, wie wir es über viele Jahrzehnte erleben durften.“

Jehovas Zeugen sind seit vielen Jahren fest in Trappenkamp verwurzelt. Das Grundstück an der Iserstraße wurde bereits in den 1970er Jahren als Versammlungsstätte genutzt. Nun war nach einer Umstrukturierung eine Veräußerung möglich. Die Gemeinde bedankt sich für die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit der Glaubensgemeinschaft.

Insgesamt stehen der Gemeinde jetzt knapp 30.000 qm zur Verfügung. Bürgermeister Harald Krille freut sich über diese bedeutende Perspektive und bedankt sich bei den Vertretern der Glaubensgemeinschaft für die fairen und konstruktiv geführten Verkaufsverhandlungen. Der Gemeindevertretung dankt er für den Mut, gemeinsam mit ihm eine derartige Entscheidung zu treffen. Die GemeindevertreterInnen sind nun am Zug und dürfen sich in nächster Zeit mit den Beschlüssen zur Freilegung und der Entwicklung der Flächen für unterschiedliche Wohnformen beschäftigen. Da Wohnbauflächen im Ort knapp sind, wird es keine Einfamilienhausbebauung in dem Bereich geben. Das steht schon fest. „Die zur Verfügung stehenden Flächen müssen gut ausgenutzt werden, damit möglichst viele Personen davon profitieren können“, so Harald Krille. Wenn alle Formalitäten erledigt sind, wird die Grundstücksübergabe demnächst erfolgen.

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