Es rollt auf der neuen Mobilitätsstation in Damp

Großes Lob von Verkehrsstaatssekretärin Susanne Henckel für die neue Militätsstation in Damp. Dank an die Gemeindevertretung für deren Mut, das Projekt Mobilitätsstation anzugehen. Rechtzeitig, um die Fördermittel von Bund und Land in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro voll in Anspruch nehmen zu können, wurde heute der neue ZOB von Vogelsang-Grünholz eröffnet.

Eröffneten die neue Mobilitätsstation in Damp: Kai Schlimbach, Susanne Henckel, Barabara Feyock und Petra Coordes.

Während andere Gemeinden sich scheuten, aus Sorge bei nicht fristgerechter Fertigstellung auf einem Teil der Baukosten sitzen zu bleiben, haben die Politiker in Damp im März den einstimmigen Beschluss für den Bau der SMILE24-Station gefasst. Mit dem Ziel eine bessere Verknüpfung von ÖPNV, Fußverkehr, Rad und Pkw zu schaffen. Auf eigene Kosten (rund 350 000 €) hat die Gemeinde zudem eine Sonderspur entlang des Sportplatzes bauen lassen, über die die abfahrenden Busse rollen. Dadurch wird die innerörtliche Straße Vogelsang deutlich entlastet, denn pro Tag fahren 100 Busse den ZOB an.

Die neue Mobiliätsstation ist großzügig angelegt: Zwei barrierefreie Bussteige, an denen jeweils zwei Busse hintereinander Platz haben, zwei Wetterschutzhäuschen mit begrünten Dächern, zwei begrünte Sitzinseln, eine Bike+Ride-Anlage im NAH.SH-Design mit 24 überdachten Fahrrad-Stellplätzen, elf Park+Ride-Pkw-Stellplätze und eine Haltestation für ein Nahshuttle-Fahrzeug und – demnächst – zwei digitale Fahrgastinformations-Anzeigen mit Echtzeit-Auskunft. 

„Diese Mobilitätsstation ist ein weiterer toller Baustein im Erfolgsprojekt SMILE24“, sagte Verkehrsstaatssekretärin Susanne Henckel. Mit den erfolgreichsten Elementen des ÖPNV-Angebots gehe es auch 2026 weiter. Dafür hätten sich das Land und die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg eingesetzt. „Für die Fahrgäste ist das klimafreundliche Mobilitätsangebot in der Region nun noch besser nutzbar“, sagte Henckel. 

Bürgermeisterin Barbara Feyock betonte, sie sei sehr froh und der Gemeindevertretung für den einstimmigen Beschluss sehr dankbar, dass „wir den Mut hatten, trotz kurzem Förderzeitraum“ dieses Projekt anzugehen und nun mit „einem so schicken ZOB die Bürgerinnen, Bürger und Gäste willkommen zu heißen“. Sie wies auf den Zusatznutzen durch die Bussonderspur hin. Die schnelle Zufahrt zur Kreisstraße reduziere den Busverkehr auf der Dorfstraße von zehn Fahrten pro Stunde auf nur vier. Und die Fahrzeit nach Kapplen und Eckernförde verkürze sich auch noch geringfügig.

Kai Schlimbach, Leiter des Fachbereichs Regionalentwicklung beim Kreis Rendsburg-Eckernförde sagte, die rechtzeitige Fertigstellung der Station zeige, wie wichtig Zusammenarbeit sei. Hier haben die Landesbehörden, der Kreis und die Gemeinde vorbildlich an einem Strang gezogen.

Petra Coordes, Prokuristin beim Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein, sagte, sie freue sich, dass der öffentliche Nahverkehr zunehmend auch außerhalb von Zügen und Bahnhöfen im einheitlichen Verbund-Design sichtbar werde. Die NAH-SH Bike+Ride-Anlage gebe es bald 65 Mal in Schleswig-Holstein.

Mobilitätsstationen sind hingegen rar. Außer der in Damp wird es in Kürze nur noch eine weitere in Angeln gegen. Die Station in Twedt wird zum Fahrplanwechsel ab Neujahr angefahren.

Videos von der Eröffnung sind in Kürze auf der Internetseite von NAH.SH sowie deren Instagram- und Facebook-Kanälen zu sehen.

[shariff]